Ausgangssituation:
Die Tiroler Tourismus- und Freizeitwirtschaft ist stark außenräumlich geprägt. Wie für den gesamten alpinen Raum typisch, wird das Urlaubsland Tirol mit besonderer Natur und Landschaft sowie entsprechenden Aktivitäten verbunden. Zu den wichtigsten Sportarten gehören dabei im Sommer Wandern und Radfahren / Mountainbiken / E-Biken und im Winter Skifahren / Snowboarden und Winterwandern (Tirol Werbung, 2021). Das touristische Kernprodukt, welches die Reisemotive und Bedürfnisse der Gäste in Tirol bedient, ist damit von der natürlichen Ressource Landschaft abhängig.

Im Vergleich zu anderen alpinen Regionen, weisen Tirol und insbesondere der gegenständliche Untersuchungsraum, nämlich die Bezirke Kufstein und Kitzbühel, einen hohen Anteil an landwirtschaftlicher Kulturlandschaft bis in hohe Lagen auf. In den vier Gemeinden der Destination Wilder Kaiser - Ellmau, Söll, Scheffau und Going - sind 346 landwirtschaftliche Betriebe verzeichnet, von denen der Großteil, nämlich 240 Betriebe, Rinder hält (Statistik Austria, 2022).

Zielsetzung:
Aus der oben dargestellten Ausgangslage lässt sich eine wachsende Bedeutung der Zusammenarbeit zwischen Tourismus- und Freizeitwirtschaft und Landwirtschaft, aber auch ein zunehmendes Konfliktpotential ableiten.

Die Zielsetzung dieses Projektes ist es, die Perspektive der Landwirtinnen und Landwirte und ihrer Familien in der Destination Wilder Kaiser auf den Tourismus und die Freizeitnutzung zu untersuchen. Neben einem grundlegenden Stimmungsbild sollen Erfolgsfaktoren einer Zusammenarbeit, insbesondere hinsichtlich der Raumnutzung, ermittelt und mögliche Konfliktpotentiale und deren Ursache eruiert werden.

Konkret werden folgende Forschungsfragen behandelt:

• Welche Einstellung haben die Landwirtinnen und Landwirte und ihre Familien gegenüber dem Tourismus und der Freizeitwirtschaft in der Destination Wilder Kaiser und wie nehmen sie aktuelle Entwicklungen wahr?
• Welche Erwartungen haben die Landwirtinnen und Landwirte an eine Zusammenarbeit mit der Tourismus- und Freizeitwirtschaft (Destinationsmanagementorganisation, Seilbahnen, Hotellerie und Gastronomie, Guides)?
• Welche konkreten Aspekte sind den Landwirtinnen und Landwirten in der Zusammenarbeit mit der Tourismus- und Freizeitwirtschaft in Bezug auf die Nutzung ihres Grundeigentums besonders wichtig (Abgeltungen, nicht-monetäre Aspekte, Besucherlenkung, Instandhaltung der Infrastruktur etc.)?
• Welche Einstellung haben die Landwirtinnen und Landwirte und ihre Familien gegenüber dem Tourismus und der Freizeitwirtschaft in der Destination Wilder Kaiser und wie nehmen sie aktuelle Entwicklungen wahr?
• Welche Erwartungen haben die Landwirtinnen und Landwirte an eine Zusammenarbeit mit der Tourismus- und Freizeitwirtschaft (Destinationsmanagementorganisation, Seilbahnen, Hotellerie und Gastronomie, Guides)?
• Welche konkreten Aspekte sind den Landwirtinnen und Landwirten in der Zusammenarbeit mit der Tourismus- und Freizeitwirtschaft in Bezug auf die Nutzung ihres Grundeigentums besonders wichtig (Abgeltungen, nicht-monetäre Aspekte, Besucherlenkung, Instandhaltung der Infrastruktur etc.)?