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Helping hands

Projektträger: Regionalmanagement Kitzbüheler Alpen

PAG-Sitzung vom: 20.10.2022

Gesamtkosten: Euro 16.320,00 brutto

Projektlaufzeit: 01.01.2023 – 30.06.2024

 

Projektbeschreibung

Ausgangssituation
In der Landessonderschule mit Internat Mariatal in Kramsach, einer Einrichtung des Landes Tirol, werden Kinder und Jugendliche ab dem 6. Lebensjahr mit sonderpädagogischem Förder- und Rehabedarf betreut. Derzeit sind 50 Kinder und Jugendliche in der Einrichtung, womit die maximale Kapazität erreicht ist. Anfragen von Eltern um Aufnahme von Kindern, müssen vertröstet werden.

Ziel der Arbeit ist es, Kinder und Jugendliche während ihrer Zeit in Mariatal auf ein möglichst selbstständiges und selbstbestimmtes Leben vorzubereiten.

Die enge Zusammenarbeit mit den Eltern, eine fundierte Berufsberatung in Kooperation mit außerschulischen Institutionen und eine verantwortungsvolle Vorbereitung der Jugendlichen nach Beendigung der Schulpflicht oder während Berufspraktikum oder Schnuppertagen und -wochen, hat einen hohen Stellenwert.

Es braucht dazu Unternehmen, die den Jugendlichen im 10., 11. und 12. Schuljahr Teilqualifikationen und / oder verlängerte Lehre anbieten, um vorhandene Defizite aufholen zu können. Diese Unternehmen sensibilisieren ihre Mitarbeiter und Kunden aber zudem im Umgang mit den Jugendlichen und tragen maßgeblich zu deren Entwicklung ihres Selbstbewusstseins und Stellenwert in der Gesellschaft bei.

Unternehmen, die bereit sind, neue Wege bei der Akquise von Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu gehen, werden laufend gesucht.

Abbau von Vorurteilen und die Sensibilisierung für das Thema, welche Schwierigkeiten benachteiligte Jugendliche bei der Findung ihres Platzes in der Arbeitswelt meistern müssen, lassen in vielen Fällen Win-win- Situationen entstehen.

Es gibt schon Betriebe, die sich bereiterklären, jedoch immer wieder in den gleichen Branchen. Unser Wunsch ist es, den Kreis der Branchen zu erweitern.

Was sind die Voraussetzungen, um die Jugendlichen aufnehmen zu können:

Es wird externe Expert:innen geben, die den interessierten Betrieb im Vorfeld besuchen und ausloten, ob dieser für die Beschäftigung der Jugendlichen geeignet ist und dort vereinfachte Arbeitsabläufe durchführen kann. Eine Bezugsperson für diese Person soll vom jeweiligen Betrieb genannt werden, um diese von der Schule und durch die Anwesenden im Vorfeld für das Thema zu sensibilisieren. Das ist ebenso ein Teil des Projektes, das in den Kosten nicht mittransportiert wird. Jedenfalls sind weitere Voraussetzungen erforderlich:

  • Umfangreiche und sensible Einschulung in die dafür vorgesehen Aufgabenbereiche, abgestimmt auf die Bedürfnisse (light work)
  • ein Team von Kolleginnen und Kollegen, die im Vorfeld informiert sind und der neuen Zusammenarbeit positiv gegenüberstehen
  • einen abwechslungsreichen Aufgabenbereich
  • eine hauptverantwortliche Ansprechperson im Betrieb

Jeder der Betriebe bekommt von Expert:innen der Schule und den Eltern im Vorfeld Anweisungen und Informationen.

Der Arbeitseinsatz für die Jugendlichen wird in unterschiedlichen Zeitfenstern sein, die jedoch immer mit dem Betrieb im Vorfeld akkordiert werden. Die An- und Abreise erfolgt bei jedem Arbeitseinsatz durch die Eltern, die diese Initiative begrüßen und unterstützen.

Projektziel
Mit diesem Projekt soll den Jugendlichen die Gelegenheit gegeben werden, den Betriebe kennen zu lernen. Danach soll es eine Evaluierung mit den Expert:innen der Schule geben, um eine Weiterführung dieser Initiative ohne Förderung zu gewährleisten.